Tagliatelle frisinal ist ein altes jüdisches Rezept aus Venedig und Ferrara (dort wohl unter dem Namen Hamin), das den Sprung in die heutige Zeit geschafft hat und noch immer gern – nicht nur von Juden – gegessen wird. Typisch für die jüdische Küche ist bspw. der Süß-salzig-Kontrast (hier durch die Rosinen). Sie entstammen der jüdischen Küche Venetiens. Sie werden mit Rosmarin und Salbei aromatisiert und mit Rosinen und Pinienkernen serviert.
Rosinen eine Stunde in lauwarmem Wasser einweichen. Petersilie, Rosmarin und Salbei waschen und trockenschleudern. Dann Nadeln vom Rosmarin und Blätter vom Salbei abzupfen. Alles sehr fein schneiden.
Rosinen abtropfen lassen.
Sojaschnetzel wie gewohnt marinieren.
Pinienkerne in einer Pfanne bei mittlerer bis hoher Temperatur ohne Fett rösten, bis sie leicht golden werden. Ab und zu die Pfanne schütteln. Am Schluss Pinienkerne aus der Pfanne nehmen und bei Seite stellen.
Drei Esslöffel Albaöl in einer großen Pfanne erhitzen. Sojaschnetzel darin anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann bei Seite stellen und warm halten.
Das restliche Albaöl in die große Pfanne geben und erhitzen, dann die Kräuter, Zimt und Rosinen hinzufügen und auf kleiner Flamme ziehen lassen.
Nudeln gemäß Packungsangaben zubereiten. Kurz bevor diese gar sind, abschütten und zu den Sojaschnetzeln geben. Zusätzlich eine Kelle vom Kochwasser der Nudeln in die Pfanne geben.
Auf Tellern anrichten.
von Paul Pichler
